| Verfasser: jw | Zeit:
25.02.2021 23:16:55 |
Zitat von Hannes/esbg  Ich glaube Du willst ganz einfach nicht begreifen dass zum einen offenbar ein Qualitätsproblem an der Anlage und zum zwieiten ein Verständigungsproblem der Beteiligten vorliegt.
Oh, dass da ein Qualitätsproblem vorliegt habe ich durchaus begriffen. Das mit dem Verständnisproblem hingegen musst Du mir mal näher erläutern. Zitat: Des weiteren geht dir nicht in den Kopf, dass ein halbwegs vernunftbegabter Mensch einfach in den nächsten Baumarkt fahren kann und sich dort 3 Stück 2,2 kW Heizstrahler um etwa 20,-€/Stk kauft und diese einfach an die (entsprechend abgesicherten) Steckdosen ansteckt und es warm kriegt!
Und wie lange machen die Mieter das mit? Alle Jahre wieder? Passend zur Weihnachtszeit? Bei mir geht das Drama bereits seit 5 Jahren. Und so langsam läuft die Herstellergarantie aus...
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Verfasser: jw | Zeit:
25.02.2021 23:19:01 |
Zitat von hebu  Du hast es defenitiv nicht verstanden, Dann erkläre es doch mal! In Deinen obigen Beiträgen war jedenfalls keinerlei Substanz enthalten. Nur Allgemeinplätze.
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Verfasser: jw | Zeit:
25.02.2021 23:25:16 |
Zitat von hebu 
Immer noch nicht in der Lage zu quoten. Immer noch nichts weiter als Allgemeinplätze, die rein nichts mit dem Thema zu tun haben. Und dazu auch noch ausfallend. Gut machst Du das...
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| Zeit:
26.02.2021 08:02:31 |
Mal eine Frage als Laie. Ist der Kundendienst für eine WP komplizierter wie für eine Gasbrennwerttherme ? Nach allem was man so liest scheinen wir mit unserem Werkskundendienst von Elco ja (inzwischen) Glück zu haben. Wartungstermin in der augenscheinlich schlechtesten Zeit, zwischen Weihnachten und Neujahr. 24/7/365 wie vereinbart wurde bisher immer eingehalten bei einer Störung. Haben aber Gas und keine WP daher meine Eingangsfrage.
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| Zeit:
26.02.2021 11:13:03 |
Jein, wenn "nur" eine UWP defekt ist oder ein Sensor (der nicht im K-Kreis steckt) oder die Platine abgeraucht, kann das der Werkskundendienst 1:1 tauschen. Wenn am Kältekreis etwas ist, ob nur Kompressor oder TEV/EEV oder KM-Mangel, dann wird es konmpliziert. Servicetechniker sind SELTENST Kälte- und Klimatechniker, aber genau so einen benötigt es dann. :-) Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth Wärmepumpendoktor-NRW Sachverständiger für Haustechnik(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW
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| Zeit:
26.02.2021 17:47:24 |
Und das liegt auch der Grund, dass der HB das Handtuch schmeißt. Das ist eben ein anderes Gewerk.
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| Zeit:
26.02.2021 18:23:14 |
Zitat von Frank_Pantry 
Servicetechniker sind SELTENST Kälte- und Klimatechniker, aber genau so einen benötigt es dann. :-)
Kälte-und Klimatechniker sind hingegen seltenst Heizungsbauer . Gerade die Installateure außerhalb der Werkskundendienste sind ja heutzutage gleichzeitig Heizungs-,Sanitär-, Regelungs-,Lüftungs-,etcMonteure. Unsere Branche hat die Überforderung der meisten Akteure impliziert. Es wurden vor ca 20 Jahren verschiedene Berufe zum allumfassenden Anlagenmonteur zusammengeschmissen. Die Technik hat sich hingegen genau anders entwickelt. Gerade im Heizungsbereich sind in kurzer Zeit viele neue Techniken zum früher dominierenden Öl und Gas hinzugekommen. Die Frequenzen der Neuerscheinungen bei allen Herstellern werden zudem immer kürzer. Daher auch der wachsende Fachkräftemangel, der auch in naher und mittlerer Zukunft nicht ausgeglichen werden wird.
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Verfasser: jw | Zeit:
28.02.2021 14:05:47 |
Zitat von wadriller  Ist der Kundendienst für eine WP komplizierter wie für eine Gasbrennwerttherme ?
So ganz vergleichbar ist das tatsächlich nicht... Der Servicetechniker für die WP muss sowohl Kälte-/Klimatechniker als auch Elektrofachkraft sein. Wobei ich eine "einfache" Elektrofachkraft auch nicht an einen Inverter dranlassen würde. Die Kenntnisse eines einfachen HB muss der natürlich sowieso haben. Da kannst Du also nicht einfach den erstbesten Heizungsbauer von der Arbietsagentur nehmen...
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| Zeit:
28.02.2021 14:26:53 |
Zitat von jw  den erstbesten Heizungsbauer von der Arbietsagentur nehmen... Wie bitte? Es gibt arbeitslose Heizungsbauer? Im Jahr 2021? Ich würde das mal so formulieren: Das Gro der Handwerker hat bereits in der Ausbildung Probleme abstrakte technische Sachverhalte (z.B. Elektro) zu verstehen. Holz, Wasser, Steine, Metall, Feuer... das kann man anfassen und kapieren, man sieht es eben. Elektro ist schwierig. Carnotprozess erst recht. Vor allem, wenn man nicht nur peripher damit in Berührung kommt. Kälteanlagentechniker müssen das bis ins Detail verstehen und nach Aufnahme diverser Daten (Drücke, Temperaturen) Fehlerdiagnosen stellen können. Dann kommt die moderne Elektronik noch dazu. Ohne überdurchschnittliches Abstraktionsvermögen packst du das nicht. In Folge wird halt viel Teiletausch betrieben, weil man sich nicht zu helfen weiß.
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| Zeit:
28.02.2021 16:19:30 |
Zitat von OldBo  Und das liegt auch der Grund, dass der HB das Handtuch schmeißt. Das ist eben ein anderes Gewerk. Tja und da gräbt sich das SHK Gewerk immer mehr selbst das Wasser ab. Die Ausbildung und Investition im Kundendienst-Bereich für WP liegt beim SHK wohl noch im Dornröschenschlaf? Hab mit meinem Arbeitgeber darüber schon wiederholt diskutiert, ob es sinnvoll wäre in einen jüngeren Monteur Richtung Kältetechnik/kleiner Kälteschein zu investieren. Bisher vergeblich :( Mir ist es letztlich egal, meine restlichen Berufsjahre bin ich sicherlich noch mit Gas/Ölgeräten, Regelungstechnik und anderen Servicearbeiten ausgelastet. Aber in 10 Jahren wenn 50% oder mehr WP im Bestand sind, sehe ich im SHK Gewerk schwarz was Kundendienst und Service betrifft.
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| Zeit:
28.02.2021 16:40:53 |
Zitat von JoergK  Zitat von OldBo  [...]
Aber in 10 Jahren wenn 50% oder mehr WP im Bestand sind, sehe ich im SHK Gewerk schwarz was Kundendienst und Service betrifft.
Nicht nur für das Gewerk, ebenfalls für die Anlagenbetreiber. Gleiche Erfahrung bei mir, die Geschäftsleitung , alte Haudegen, haben das auch noch nicht verstanden. Aber das ist wohl weit verbreitet. Zudem müssten im Gewerk junge Leute angeworben werden, die eine sehr gute schulische Bildung genießen durften, physikalische Zusammenhänge kennen und anwenden. Die Grobschlächtigen werden weiterhin nur Rohrleger bleiben und es nicht zum Heizungsbauer oder Kundendienstmonteur schaffen. Und wenn es für einige auch danach klingt, das ist nicht abwertend gegenüber der notwendigen Installationsarbeit gemeint.
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| Zeit:
28.02.2021 16:41:28 |
Von jw So ganz vergleichbar ist das tatsächlich nicht... Der Servicetechniker für die WP muss sowohl Kälte-/Klimatechniker als auch Elektrofachkraft sein. Wobei ich eine "einfache" Elektrofachkraft auch nicht an einen Inverter dranlassen würde. Die Kenntnisse eines einfachen HB muss der natürlich sowieso haben. Da kannst Du also nicht einfach den erstbesten Heizungsbauer von der Arbietsagentur nehmen... Gut erkannt, darum gibt es in "Spitzenzeiten" Servicetechniker WP wie Sand am Meer.....
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| Zeit:
28.02.2021 16:52:56 |
Hallo! In den achtziger Jahren war ich bei der Firma Hasse(Bin zwei Öltanks)Neumüster beschäftig..Nicht im Tankbereich sonder Wärmepumpen.(z:b: windofen)Einsatz Europaweit. Unsere Montage oder Inbetrieb einheiten bestanden immer aus einem Heizungsbauer und einem Kältetechniker!Das hatte schon seine Gründe.Ich habe damals viel von Kältetechnik gelernt. MFG
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| Zeit:
28.02.2021 17:08:17 |
und DESHALB gehst Du immer so oft an den Kühlschrank Thomas.....
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| Zeit:
28.02.2021 17:08:52 |
Zitat von JoergK  Zitat von OldBo  [...] Tja und da gräbt sich das SHK Gewerk immer mehr selbst das Wasser ab. Die Ausbildung und Investition im Kundendienst-Bereich für WP liegt beim SHK wohl noch im Dornröschenschlaf? Hab mit meinem Arbeitgeber darüber schon wiederholt diskutiert, ob es sinnvoll wäre in einen jüngeren[...] Bau doch dein Chef einfach eine Wärmepumpe ein und warte auf die ersten Störungen. Wenn er dann eine Woche auf den WKD warten muss, dann gibt es sicher eine Fortbildung. Wir haben zwar Leute aus dem Bereich Kälte, aber die haben keine/kaum Ahnung von Heizung. Dann fährt immer ein Monteur hin, sagt muss auf der Heizung/Kälteseite sein und dann fährt der andere da hin. Ist ehrlich schon peinlich, aber leider Realität. Eine einfache Fortbildung in der Sache wird auch nicht viel helfen, weil dann sind ein paar Grundkenntnisse da und die Erfahrung muss man auch erstmal sammeln. Wenn man dann nämlich nur alle Wochen mal an eine WP kommt, dann wird das nichts.
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| Zeit:
28.02.2021 18:14:07 |
Zitat von hebu  Von jw So ganz vergleichbar ist das tatsächlich nicht... Der Servicetechniker für die WP muss sowohl Kälte-/Klimatechniker als auch Elektrofachkraft sein. Wobei ich eine "einfache" Elektrofachkraft auch nicht an einen Inverter dranlassen würde. Die Kenntnisse eines[...] Genauso ist es. Alles braucht seine Zeit. Ich glaube, dass die meisten, die hier immer wieder rummeckern, nicht wissen oder sich nicht vorstellen können, wie umfangreich das Gewerk Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik seit der Zusammenlegung (2003) der Berufe Heizungs- und Lüftungsbauer und Gas- und Wasserinstallateur (mit einem Teil der Klempnerei und Elektrotechnik) geworden ist. Der größte Fehler, den die Politik gemacht hat. Und nun wird verlangt, dass auch noch die Kältetechnik dazu kommen soll. Ich glaube, soetwas können nur gut bezahlte Fließbandarbeiter oder studierte Sesselflachsitzer verlangen. Wir versuchen schon seit Jahrzehnten, eine Zusammenarbeit der Heizungsbauer und Kälteleute zu einer Zusammenarbeit zu erreichen. Leider mit wenig Erfolg. Jeder wurschtelt weiter vor sich hin. Sicherlich werden die Firmen in der Zukunft einen Kältemann einsetzen. So wie es Ende der 60er der Elektriker für Öl- und Regelungstechnik war. Das Ergebnis lesen wir hier immer wieder. Ob das aber wirklich so schlimm ist, kann man auch bezweifeln. Wenn man es will ;>))
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| Zeit:
28.02.2021 18:26:00 |
Guter Punkt! Ich hatte beispielsweise gehofft, dass nach Zusammenschluss von Daikin (Klima) und Rotex (Heizung) mehr interdisziplinäres Arbeiten der jeweils gut etablierten Kälte- und Heizungsfachbetriebe stattfindet. Weit gefehlt! Jeder macht offenbar weiterhin (nur) sein Ding. Für die Wärmepumpen bleiben im Service weiterhin die gelernten Heizungsbauer zuständig. Das liegt aber kaum an der Bundespolitik ;-)
Gruß Karl
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Verfasser: jw | Zeit:
28.02.2021 18:29:10 |
Zitat von hebu  Gut erkannt, darum gibt es in "Spitzenzeiten" Servicetechniker WP wie Sand am Meer.....
vorab @hebu: lerne endlich mal richtig zu zitieren! Zum Thema: Du wirfst ja schon wieder diese Nebelkerze durch die Gegend... Warum das eine Nebelkerze ist, kannst Du weiter oben in 3117161 nachlesen.
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| Zeit:
28.02.2021 18:34:11 |
Zitat von hanssanitaer  Zitat von jw  [...] Wie bitte? Es gibt arbeitslose Heizungsbauer? Im Jahr 2021?[...] Ein Zeichen, dass er in einer anderen Welt lebt ;>))
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| Zeit:
28.02.2021 18:50:49 |
| Zeit:
28.02.2021 18:59:59 |
Zitat von OldBo  Zitat von hebu  [...] Ich glaube, dass die meisten, die hier immer wieder rummeckern, nicht wissen oder sich nicht vorstellen können, wie umfangreich das Gewerk Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik seit der Zusammenlegung (2003) der Berufe Heizungs- und Lüftungsbauer und Gas- und Wasserinstallateur (mit einem Teil der Klempnerei und Elektrotechnik) geworden ist. Der größte Fehler, den die Politik gemacht hat. War das wirklich DIE POLITIK ? Oder unsere Standes- und Verbandsvertreter, die einfach nur Kosten sparen wollten ? Dann hätten wir damals schon unsere Innungen in der A.... treten müssen. Dass es letztendlich der Gesetzgeber umgesetzt hat, war doch nur das Ergebnis .
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| Zeit:
28.02.2021 20:07:36 |
Zitat von interessierter65  Zitat von OldBo  [...] War das wirklich DIE POLITIK ? Oder unsere Standes- und Verbandsvertreter, die einfach nur Kosten sparen wollten ? Dann hätten wir damals schon unsere Innungen in der A.... treten müssen. Dass es letztendlich der Gesetzgeber umgesetzt hat, war doch nur das[...] Naja, auch die Fachverbände machen Politik. Bei uns war es der GF des Fachverbandes mit der Gewerkschaft und Wirtschschaftsministerium, die die Zusammenlegung verbrochen haben. Ein Grund war, die neue Berufsbezeichnung sollte das Image heben. Das er seine eigene Schule flachgemacht hat war nur ein Nebeneffekt. Keine ZHB's keine Schule.
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| Zeit:
28.02.2021 20:18:46 |
Zitat von jw  Wobei ich eine "einfache" Elektrofachkraft auch nicht an einen Inverter dranlassen würde. Für einen 0815 OEM Kleinumrichter sollte das kein Problem sein. Bei Großumrichtern mit tauschbaren Komponenten würde ich es anders sehen.
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Verfasser: jw | Zeit:
01.03.2021 14:18:46 |
| Zeit:
01.03.2021 17:00:05 |
Zitat von OldBo  Ich glaube, dass die meisten, die hier immer wieder rummeckern, nicht wissen oder sich nicht vorstellen können, wie umfangreich das Gewerk Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik seit der Zusammenlegung (2003) der Berufe Heizungs- und Lüftungsbauer und Gas- und Wasserinstallateur (mit einem Teil der Klempnerei und Elektrotechnik) geworden ist. Der größte Fehler, den die Politik gemacht hat.[...] Nun, ich habe das damals nur am Rande mitbekommen, war damels weniger relevant für mich. Inzwischen hätte ich schon lange vorgeschlagen den Ausbildungsberuf in die Teile der Rohrleitungsnetze, eventuell der Bauflaschnerei (sofern das nicht auch separat existiert, hier gibt es spezialisierte betriebe, früher kam das von einem Betrieb), und der Heizung selbst - eventuell getrennt in Öl/Gas/Holz und Wärmepumpen aufzuteilen. Und dann eher den doppel- oder dreifachmeister zu erleichtern. Womit man dann, soweit ich das sehe, die Zusammenlegung im wesentlichen wieder zurückdrehen würde. Nicht dass es nicht gut ist alles aus einer Hand zu bekommen. Aber die Überforderung durch das breite Gebiet ist bei den schwächeren Handwerkern schon greifbar.
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