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29.01.2021 14:39:57 |
An den Author dieses Beitrags: Ihr erster Satz trift den Nagel auf den Kopf " dass sich das Gros der Verbraucher hier mehr Transparenz wünscht". Aber diese Transparenz ist in Ihrem Beitrag nicht zu finden. Die Daten sind lückenhaft und nicht mit Zahlen hinterlegt. Die Prozesskette die Sie erwähnnen (Herstellung, Transport, Speicherung, Anwendung) ist nicht durch entsprechende Risikoszenarien ergänzt, die im Endeffekt ebenfalls kostentreiber sind. Weiters ist die Menge und Verfügbarkeit von Primärenergie für die Herstellung von H2 unerwähnt. Weshalb sollte man zuerst aus grünem Strom H2 herstellen und diesen zu Hause wieder in elektrische Energie zurükzuwandeln, um damit dann eine Wärmepumpe zu betreiben. Warum soll man sich den Umweg der zweimaligen Umwandlung, mit einer Vernichtung von 75% der Energie, antun? Warum sollte man die bestehende Strominfrastruktur ersetzen? Wegen der Förderung? Sie schlagen in ihrem Beitrag die Nutzung der derzeitige Gasinfrastruktur für H2 vor. " Und Deutschlands sehr gut ausgebautes Erdgasnetz wäre natürlich ein sehr guter Transporteur." Wie sieht es mit Korrosion, Druck, Dichtheit, Sicherheitsanforderungen und Risiken aus? Ihre Aussage: Wasserstoff hat eine sehr hohe Energiedichte, die der von Benzin in nichts nachsteht und um das bis zu Sechsfache höher ist als die von Lithium-Ionen-Batterien, die in E-Autos zum Einsatz kommen. Welche Energiedichte meinen Sie? Volumetrisch od. gravimetrisch? Bei volumterischer Dichte fehlt die Angabe von Druck und Temperatur. Welche Energie wird benötigt um diesen Zustand herzustellen? Welcher seriöse Autohersteller arbeitet derzeit an einem H2 Verbrenner? Brennstoffzellenautos sind derzeit ein Nischenprodukt, wie Tesla vor 15 Jahren. Der große Unterschied der beiden Konzepte ist die Effizienz, sowie die Kosten für Treibstoff und Infrastruktur. Selbst 10.000 H2 Tankstellen in DE nützen mir nichts bei einem Italien Urlaub. Hinzu kommt, dass die Tankstellenversorgung mittels Tank-LKW das Verkehrsaufkommen erhöht. Die volumetrische Energiedichte beim Transport ist wesentlich geringer als bei Benzin. Aber trotz alldem, wenn so ein Tanker in eine Unfall verwickelt ist, möchte ich sehr weit weg sein. Haben Sie sich die Frage gestellt, wofür wir wirklich H2 benötigen? Wo wird am Ende der Prozesskette (Anwendung) nun H2 als Element benötigt? Abgesehen von einigen industriellen Anwendungen wird nur thermische, elektrische oder kinetische Energie daraus produziert. Strom kann ich mittels PV/Wind selbst grün herstellen und bin zumindest zu einem Teil unabhängig. Mit H2 dagegen bin ich von verschiedenen Industriezweigen abhängig . Die Darstellung ist unseriös und bedient sich tendenzieller Attribute, die einen realistischen Vergleich unmöglich machen. Ich wünsche mir einen differenzierten, faktenbasierten Vergleich der einzelnen Energieformen, die wir in den nächsten Jahren grün herstellen können Für eine geschönte Darstellung ist unsere Zukunft zu kostbar. |
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29.01.2021 15:07:26 |
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29.01.2021 15:26:00 |
Es wäre auch schön wenn der Author sich namentlich zu erkennen gäbe, wenn er hier veröffentlicht.
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29.01.2021 20:19:36 |
Leider hat Wasserstoff in der Anwendung auch einige unschöne Nebenerscheinungen! Die Herstellung über (eventuell) selbsterzeugten PV Strom ist sehr verlustbehaftet. Die Speicherung, wie, Niederdruck über irgendein Metallhydrat, oder Hochdruck, wieviel Verlust für REIN und RAUS ? Wasserstoff hat die höchste Zündgeschwindigkeit aller brennbaren Gase, in Norwegen hat es eine H2 Tankstelle "pulverisiert" und da wollen sich manche Leute sowas ins Haus holen? Wie soll der Wasserstoff dann wieder zu nutzbarwer Energie (Heizung, oder Autoantrieb) werden, über Brennstoffzelle oder direkt in einem Verbrenner, mit welchem Wirkungsgrad ? Wenn Brennstoffzelle, welche "Anwendungstemperaturen" müssen dabei eingehalten werden ? Ich denke dabei auch an Winterbetrieb bei sagen wir -15 bis 20°C Auch bei größter Technikaffinität meinerseits, die (unbekannten) Nebenkosten dieser Anwendung erledigen dieses System ganz von alleine! Strom kann man in Akkus mit relativ geringen Verlusten speichern und direkt wieder als Strom nutzen, auch ohne viel Verluste über nahezu wartungsfreie Leitungen weit transportieren, all dies ist mit Wasserstoff nicht möglich. Oder ist dies der Versuch die Sackgassentechnologie des Verbrennungsmotors irgendwie noch etwas zu verlängern!
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30.01.2021 00:52:09 |
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30.01.2021 05:57:47 |
Mag ja sein, trotzdem was ist denn die Effizienz des Gesamtprozesses ?
50% 33% 25% 10%
noch weniger ?
Wie lange kann ich das Zwischenergebnis lagern und was ist dabei der Verlust ? Immer solche tollen Laberartikel.
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30.01.2021 08:57:54 |
Zitat: in Norwegen hat es eine H2 Tankstelle "pulverisiert" Bei " Wasserstofftankstelle" fallen mir immer die Videos aus dem I-Net ein, in denen irgendwelche Dödel den Tankschlauch im Auto lassen und beim Wegfahren abreißen. Bei Wasserstoff machst du das nur genau EIN Mal!!! Und solche Leute will man massenhaft mit dem Medium H2 umgehen lassen??? Von Problemen wie Ex-Bereich, Entzündlichkeit, Diffussion, Hochdruck etc. ganz zu schweigen... 200bar Wasserstoff in einer Gasflasche entzünden sich beim Austritt durch ein Leck in die Luft selbstständig ohne weitere Zündquelle...
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30.01.2021 09:00:26 |
passra, für solche Leute steht auf der Pizza-Packkung „Vor dem Backen Folie entfernen.“
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30.01.2021 09:01:46 |
Welchen Druck werden die Gasflaschen mit Wasserstoff in einem Fahrzeug haben? Ich hab da mal was "gehört" von 700 Bar
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30.01.2021 09:52:24 |
Zitat von passra  Bei " Wasserstofftankstelle" fallen mir immer die Videos aus dem I-Net ein, in denen irgendwelche Dödel den Tankschlauch im Auto lassen und beim Wegfahren abreißen. Bei Wasserstoff machst du das nur genau EIN Mal!!! Und solche Leute will man massenhaft mit dem Medium H2 umgehen[...] Hallo Stammtisch. Na, da sind wir wieder bei den Meldungen, die es z. B. auch bei der Einführung der Autos oder der Gasheizungen gab >))
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30.01.2021 10:01:26 |
Warum sollte man nicht über Power to X diskutieren?
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30.01.2021 10:01:27 |
Zitat von passra  Und solche Leute will man massenhaft mit dem Medium H2 umgehen[...]
Ach wie ich die Beiträge liebe die Probleme aufzeigen anstatt Lösungen anzubieten. Schon mal was von Tankwart gehört? MfG uwe
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01.02.2021 10:42:01 |
Beitrag entfernt. Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag | Zeit:
01.02.2021 12:27:31 |
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01.02.2021 12:43:03 |
Alle all-electric-Fanboys im Schnappatmungsmodus, köstlich. Richtig ist, dass wohl in DE bis auf Weiteres nicht genügend Überschussstrom aus EE zur Verfügung stehen wird, um alle existierenden Gas-Heizungen mit grünem Wasserstoff oder grünem Methan zu versorgen. Und damit steht m.E. ein wichtiges Ziel der Energiewende zur Disposition: Nämlich die Unabhängigkeit von Primärenergielieferungen aus dem Ausland.
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01.02.2021 14:16:09 |
Da poste ich immer das selbe: Wasserstoff wird von den großen Energielieferanten bevorzugt. So haben sie die Hebel in der Hand. Wo kommen wir denn dahin, wenn jeder seinen Strom selbst produziert? Wo soll der Gewinn für die großen denn noch herkommen? Kann Spuren von Ironie enthalten. Wasserstoff werden nur Großverbraucher benötigen. Der Aufbau soll wie immer solidarisiert werden. Bei den Gewinnen eher nicht. Arne
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| Zeit:
04.02.2021 16:50:40 |
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04.02.2021 17:16:16 |
Die besagte Tankstelle in Norwegen ist auch nur explodiert, weil sämtliche Sicherheitsvorkehrungen gebrückt wurden.
Mal andersrum. Wie viele Benzintankstellen sind schon explodiert und wie viele Leute haben trotzdem Heizöl im Keller...
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04.02.2021 17:19:10 |
Meine eAuto-Ladestation ist noch nie explodiert. Auch andere nicht. Hui, ein perpetuum mobile: (aus obigem Link) "... Der EPFL-Verdichter «hat keine beweglichen Teile, braucht keinen Strom, macht keinen Lärm und ist dadurch auch im Privatbereich einsetzbar», betont Kellner: «Der Wasserstoff wird darin chemisch gebunden und durch die Zuführung von Wärme statt Strom wieder freigesetzt.» ... Die benötigte Abwärme kann etwa aus Heizungsabgasen kommen oder mittels Wasserstoff erzeugt werden. ..." Na klar. Hauptsache keine Effizienz vortäuschen und die Abhängigkeit von etablierten Industrien bewahren. Eine Wärmepumpe hat keine Heizungsabgase. Wie weit könnte man mit einem BEV mit der gleichen Energiemenge fahren ? Locker 3x so weit. Bei einem Drittel des Invests Bzw. zwei Drittel des PV-Stroms könnten bei gleichem Invest netzdienlich für die Allgemeinheit eingespeist werden. Und damit Gaskraftwerke und -infrastruktur verdrängen. Ach, das will man nicht ?
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| Zeit:
04.02.2021 17:40:31 |
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04.02.2021 17:47:34 |
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04.02.2021 18:01:43 |
Zitat von whwh  An den Author dieses Beitrags: Ihr erster : Satz trift den Nagel auf den Kopf "dass sich das Gros der Verbraucher hier mehr Transparenz wünscht". Aber diese Transparenz ist in Ihrem Beitrag nicht zu finden. Die Daten sind lückenhaft und nicht mit Zahlen hinterlegt. Die[...] Warum muss man Themen der Evolution immer im voraus in seinen Möglichkeiten und Grenzen definieren und auch einengen. Die Freiheit der science fiction Romane von Asimov waren zwar der Zeit weit voraus, dennoch überraschend welche Visionen stufenweise realisiert werden. So, zurück zu Wasserstoff: wird die E-Mobiltät in Zukunft nur von Batterie angetriebenen Fahrzeugen festgelegt, hier gibt es grosse Fragezeichen, die nicht nur mit der Rohstoffversorgung zusammenhängen sondern auch mit der Frage welches Batterie-Zusatzgewicht kann man wirtschaftlich mitschleppen. Führende Technologen sagen: ab einem Fahrzeuggewicht von ca. 3 t kann ein Fahrzeug mit Batterieantrieb nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden, hier könnte die Brennstoffzelle zum Einsatz kommen. Der Blick zurück zeigt welcher Unsinn schon geschrieben wurde zu neuen Evolutionsschritten. Also Beispiel Prius Markteinführung 1997 - belächelt von den etablierten Technologen, ich erinnere mich noch an die VW Zeitung Auto Motor und Sport- heute im Jahr 2020 Neuanmeldung von PKW‘s in Deutschland 18% Hybrid. Man sollte sich abgewöhnen die Zukunft einer technologischen Evolution und ihre Grenzen vorauszusagen. Grüsse WalterMB
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| Zeit:
04.02.2021 18:05:44 |
Nochmal: Der gesamte durch Überschussstrom erzeugbare Wasserstoff wird von der Stahl- und Düngemittelindustrie förmlich aufgesogen. Verdrängung von Erdgas mit beliebig wechselndem Anteil an Wasserstoff. Also ("grüner") Stahl direkt aus Eisenerz (Reduktion) bzw. Ammoniak direkt aus Wasser und Luft (statt aus Erdgas) Ohne Reinigung, Trocknung, Komprimierung, Lagerung, Transport, Verkaufsstätten Einfach ab in den Produktionsprozess, zu einem Bruchteil der Kosten. Die HGÜ-Stromleitung muss nur an die Produktionsstätte gebaut werden, oder diese rückt dann ggf. an einen HGÜ-Knoten. Für Fahrzeuge ist kein Wasserstoff übrig. Die Pilotprojekte und das Marketingsprech sind lediglich die Karottenangel. Voest Alpine hat dargelegt, dass sie allein für deren Stahlwerke dann bis 2/3 der Stromerzeugung Österreichs verwenden würden, statt Erdgas. PV und Wind müssten also entsprechend hochgerüstet werden, die Speicherseen machen dann nur den Ausgleich.
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04.02.2021 19:49:25 |
Die Vergleiche H2 vs Batterie haben wir schon in diesem Thema: HTD ../Zukunft-der-EnergiewendeDas muss hier nicht noch mal wiederholt werden. Hier ist der Platz für die H2 Protagonisten, dh Dietmar und Hopfengold, den Beweis für ihre H2 Lösung anzutreten. Gefragt sind ganz konkrete H2 Projekte, wie eben z. Bsp eine Tankstelle. Geben wir H2 zumindestens eine Chance & Gruss delta97
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| Zeit:
05.02.2021 20:01:00 |
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