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16.02.2021 13:55:29 |
Ich habe seit 4 Jahren einen Ökofen Condens mit 18kW Heizleistung. Wir hatten jetzt 10 Tage eisiges Wetter und der Ökofen ist die ganze Zeit mit 100% Leistung durchgelaufen. Kurz vor dem Kälteeinbruch hatte ich den Ofen noch gründlich gereinigt, d.h. Abluftturbine von Rückständen gereinigt, Wärmetauscher gezogen und gereinigt und erhebliche Ascheablagerungen oberhalb der Brennraumes abgesaugt. Der Ökofen hat dass dann mit einer guten Wärmeleistung zu Beginn der Eiszeit (bis -20°) gedankt (Einschubzeiten bis zu 150sec, meist um die 120sec. Kesseltemperaturen bis zu 52° (Soll 68°) und Puffer oben 48°. Jetzt nach 10 Tagen läuft der Kessel immer noch auf 100% aber die Einschubzeiten haben sich auf nur noch 75sec verkürzt. Die Kesseltemperatur erreicht nur noch 46° obwohl die Außentemperatur mittlerweile 6,1° beträgt. Entsprechend ist die Anforderung an die Heizleistung gesunken. Die Fußbodenheizung wurde immer außreichend mit Wärme versorgt, nur die Radiatoren wurden mit knapp 40! kaum noch richtig warm. Aktuell nur 39°. Ich schätze, dass der Kessel wieder massiv verascht ist und einer Reinigung bedarf. ist das noch normal? lg Eberhard.
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21.02.2021 08:13:52 |
Nein, wäre nicht normal. Zumal der condens die Reinigung selbst übernimmt. Ich hab nach 4 Tonnen noch nicht einmal die Asche rausbringen müssen. Wenn der Brennraum schon wieder voll Asche wäre, stimmt was nicht. Mein Kessel hatte anfangs einen defekten auqastop in der Zuleitung. Dadurch bekam der zuwenig Wasser und war auch komplett voll Asche.
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21.02.2021 17:59:23 |
Bei oekofen befindet sich oberhalb des Pelletsrostes eine runde Ausmauerung die unten mit einem Boden abgeschlosssen ist. in dem Boden dann eine kleine Öffnung zum Pelletsrost. Durch diese Öffnung schießt wohl die Flamme nach oben und gibt ihre Wärme über die Ausmauerung an den Kessel ab. Dann werden die Abgase durch Wärmetauscherrohre geleitet und weiter abgekühlt ( Brennwert). Innerhalb dieser Ausmauerung baut sich auf dem Bodenabsatz allmählich ein Kegel mit Asche auf. Dies ist das Problem. Die Asche blockiert die Wärmeübertragung und die Brennraumtemperatur. Der Temperaturmesstab befindet sich mitten in der Ausmauerung bis kurz über dem Loch. Damit mit die Brennraumtemperatur immer mehr zu, da ja die Asche die Wärmeabgabe an den Kessel blockiert. Die maximale Brennraumtemperatur sind 850° Werden diese erreicht, werden die Einschubzeiten immer kürzer, sprich die Leistung läßt nach. Ich schätze, das die Heizleistung selbst unter optimalen Bedingungen kaum die 18kW erreicht. Weder Ökofen noch mein Heizi haben es für nötig gehalten, einen WMZ einzubauen. lg Eberhard
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21.02.2021 18:21:12 |
Hallo Eberhard, da du bei höheren Temperaturen den Puffer nicht mehr warm bekommst, bei starkem Frost aber die Leistung gereicht hat, vermute ich, dass die AT-Regelung aktiviert ist. Darauf lassen auch die Einschubzeiten schließen, die übrigens in Zehntelsekunden angegeben sind. Schau doch bitte mal im Hauptmenü -> Condens -> AT- Regelung, ob diese aktiv ist. Ebenso kann ich mir gut vorstellen, dass die Heizkurve für den Radiatoren-Heizkreis nur so hoch eingestellt ist, dass eben nur 39°C als Soll-Temperatur errechnet werden. Dann wird auch der Puffer nur auf 44°C gebracht, und der Condens läuft mit entsprechend niedriger Temperatur. Ascheablagerungen im Flammrohr und oben auf dem Wärmetauscher sind kaum relevant. Wichtig ist, dass die Rauchgaszüge frei sind. Die Flammraumtempertaur wird sehr nah an der Verbrennung gemessen und lässt keinerlei Rückschlüsse auf die Wärmeübertragung zu. Noch eines zum Flammrohr: Direkt über dem Brennteller sollte kein Loch sein, sondern ein nach oben enger werdender Kegel. Hier wäre zu prüfen, ob evtl. das untere Teil des Flammrohres verkehrt herum eingebaut wurde. ACHTUNG: Bei einem 4 Jahre alten Condens sollte man das Flammrohr nur ausbauen, wenn man ein neues griffbereit hat. In vielen Fällen geht es nicht heile raus. Gruß, Bene
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21.02.2021 18:33:04 |
Weil ich schon von den Problemen mit dem oekofen condens berichte, dann möchte ich das auch vollständig machen. Die Auslegung meiner Pelletsheizung wurde von Ökofen gemacht, die von meinem Heizi umgesetzt wurde. Ich habe einen 850l Puffer von ökofen (mein heizi hätte einen anderen genommen) mit Frischwasserstation. Der Puffer verfügt über 4 Temperaturzonen. Fast die Hälfte des Volumens nimmt der WW Bereich ein. Entnahme Warmwasser ganz oben. Temperaturanzeige: Warmwasser. Dann kommt PO (Puffer oben), hier wird der Rücklauf des Pelletskessels eingeleitet. Hie ist auch der Verlauf zur Wärmeverteilung angeschlossen. Dann kommt PU (Puffer unten) eigentlich ist das die Mitte, hier ist der Rücklauf der Wärmeverteilung angeschlossen. Dann gibt es noch einen Anschluß am Pufferboden, hier ist der Rücklauf der FriWaStation angeschlossen und der Vorlauf zum Pelletskessel. Damit fangen meine Probleme an. Die Fußbodenheizung wird aus dem gleichen Temperaturniveau gespeist, wie die der Heizkreis mit den Radiatoren. Der Rücklauf erfolgt wieder über einen gemeinsamen Rücklauf, d.h. mit einer Mischtemperatur. Ich hatte allerdings damit gerechnet, dass die Fußbodenheizung ihren Rücklauf am Pufferboden in den Puffer einleitet, damit der Brennwert des oekofen zur besseren Geltung kommt. Die Rücklauftemperatur zum Puffer liegt damit sogar über der Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung. soweit erst einmal lg Eberhard
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21.02.2021 21:28:46 |
Dann kommt PO (Puffer oben), hier wird der Rücklauf des Pelletskessels eingeleitet.
Biste da sicher ?
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21.02.2021 21:45:00 |
Wenn der Condens an einem Puffer hängt, dann belädt der den mit 5K mehr als der Vorlauf des Heizkreises benötigt. Die Rücklauftemperatur deines Heizkreises bekommt der Kessel gar nicht mit. Der fährt mit geringer Spreizung auf den Puffer. Ab werk etwa so : Der Heizkreis für die Heizkörper braucht 45 VL. Kessel belädt dann den Puffer auf 50 Grad. Vorlauf am Kessel sind dann vielleicht mal 60 Grad eher deutlich weniger, dann schaltet der schon wieder ab. In jedem Fall macht der das mit geringstmöglicher Temperatur.
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22.02.2021 16:18:45 |
Ich habe die Temperaturen für Warmwasser = ganz open PO = Puffer oben, etwa auf halber hohe PM = Puffer Mitte etwa auf viertel der Höhe. PU = Puffer unten aktuelle Situation Kesseltemperatur 48° VL 37° Zulauf zur Mischstation aus PO mit 45,4° HK1 (Heizkörper) 40,6°/40° (Ist/Soll) RL 35° HK2 (FBH) 27,8°/28,4° RL 25° Rücklauf erfolgt auf Höhe PM PM bei aktuell .36,3° PU bei aktuell 35,4° Für die Nutzung der Brennwert müsste der VL zum Kessel möglichst niedrig sein, d.h. bevorzugt RL aus der FBH. die FBH wäre am besten am RL des HK2 (Heizkörper) angeschlossen. Jetzt möchte ich meine Pelletsheizung durch eine Grundwasser-Wärmepumpe ergänzen. Das bedeutet aber erst einmal einen Umbau am Heizverteiler. Der Verteilerbalken am Heizverteiler entfällt Der Vorlauf der GWWP geht an FBH VL und dann weiter zu Puffer Mitte RL aus Puffer unten. Das 3 Wegeventil am HK2 geht von Puffer oben und Puffer Mitte, Rücklauf auf Puffer Mitte. Der VL vom 3 Wegeventil am HK1 geht von Puffer Mitte und Puffer untern, RL nach Puffer unten. Wenn nicht gerade die Sonne scheint, soll die GWWP nach den Börsenpreisen von aWATTar gesteuert werden. Warum eine GGWP und keine Jeisha oder TCap? Die Anschlüsse von den Brunnen liegen schon im Keller. Wenn es richtig kalt ist (<-10°) stößt der Pelletsofen an seine Leistungrenze und müsste dann alle paar Tage entascht werden. Dann sind die Strompreise meist hoch und ein LWWP ineffizient. Habe auch schon überlegt, die beiden Brunnen für mit einen Solewärmetauscher zu mißbrauchen. Befürchte aber, dass die Entzugsleistung nicht ausreicht und die Brunnen einfrieren könnten. Als GWWP habe ich mit die Dimplex mit 14kW bzw. sog. 22kW ausgeschaut. Die Preisdifferenz zwischen beiden ist marginal. Aber die GWWP soll ja nur stundenweise bei Sonne bzw. sehr niedrigen Temperaturen laufen. Was meint ihr? lg Eberhard
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22.02.2021 16:33:27 |
@Bene
Der AT-Fühler ist aktiviert. Funktioniert auch soweit ganz gut Die Solltemperaturen für den Kessel sind bei AT < -10° bis auf > 65° gestiegen, erreicht wurden am Anfang kaum 52° später nur noch 45°, damit wurden die Heizkörper kaum noch mit VL 40° (Soll 50°) versorgt, die FBH ging bis 37°/38° hoch.
Die Ausmauerung (Flammrohr) ist gerade wie eine Büchse mit einer Absatzkante am Boden mit dem Feuerloch, dort baut sich dann auch der Aschekegel auf.
Ich vermute, dass ich die Ausmauerung habe, wie sie beim Einsatz des Stirlings erforderlich ist, ich habe damit geliebäugelt, aber leider ist meine Kellerdecke zu niedrig, so das ich davon Abstand nehmen musste.
Wenn ich die Asche im Kessel entfernt habe, dankt es der Kessel mit höherer Wärmeleistung und die Einschubzeiten gehen hoch.
Das sieht man gut, da nach der Reinigung die Puffer abgekühlt sind und erst mal die Warmwasseranforderung kommt.
lg
Eberhard
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22.02.2021 17:55:29 |
Wieviel Pellets verbraucht die Anlage im Jahr?
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22.02.2021 22:48:16 |
Ich brauche etwa 7-8t, das entspricht dem vorherigen Verbrauch an Heizöl.
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23.02.2021 07:54:19 |
Hallo Eberhard, die AT- Regelung, die im Kessel-Menü aktiviert werden kann, hat nichts mit der außentemperaturabhängigen Regelung der Vorlauftemperatur zu tun. Sie begrenzt je nach AT die maximale Kesselleistung. Das, was du Ausmauerung nennst, ist das Flammrohr. Man kann aber ausschließen, dass du ein Flammrohr für den Stirling hast. Sind die Heizkreispumpen vorne an den Puffer (die beiden vorderen Stutzen) geschraubt oder an die seitlichen Anschlüsse angebunden? Ein paar Fotos würden helfen! Das bei kaltem Puffer der Einschub länger wird, ist normal, denn dann nimmt er die Leistung auf 100% hoch. Ist der Puffer aber warm und die temperatur des Kessels nahe an der Solltemperatur, fängt er an zu modulieren und nimmt dafür natürlich die Brennstoffmenge zurück. Gruß, Bene
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23.02.2021 08:42:54 |
Stimmt, die Bezeichnung AT- Regelung ist irreführend. 7-8 Tonnen ist auch schon ein Wort. Was ist denn das für ein Haus? Und was steht da für ein Puffer? Oekofen Pellaqua? So wie du die Hydraulik schilderst, klingt es etwas merkwürdig.
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23.02.2021 10:02:43 |
@Bene ich habe mir auf der öfofenseite nochmals den condens angeschaut, Da ist auch ein Schnittbild mit dem Flammrohr. So ein Flammrohr habe ich definitiv nicht. Deswegen gehe ich davon aus, dass ich das Flammrohr für den Stirling habe. Von der Form her würde das auch passen. Mit dem bei mir verbauten Flammrohr hätte der Hitzekopf des Stirling dort auch ausreichend Platz, um dann von unten mit der direkten Flamme beaufschlagt zu werden. Der Condens-e für den Stirling hat auch nur max. 14kW. Könnte deshalb auch die Leistungsgrenze meines Kessel niedriger als 18kW sein? Was verbirgt sich denn nun unter der "AT- Regelung" lg Eberhard
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23.02.2021 11:20:33 |
Hinter der Tür müsste eigentlich ein Aufkleber sein, der angibt auf welche Leistung der ab Werk eingestellt ist. 18 kw Kessel kann auch 14 tatsächlich haben.
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23.02.2021 14:36:16 |
Ich habe ihn definitiv als 18kW Kessel erworben und ist auch so eingestellt. Nur wenn auf Grund der anderen Flammrohrgeometrie die Leistung nicht erbracht werden kann, habe ich ein Problem.
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23.02.2021 15:11:18 |
Kannst du noch ein paar Daten zum Objekt liefern? Beheizte Fläche, Baujahr, Dämmstandard?
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23.02.2021 18:09:15 |
Hallo Eberhard, das Schnittbild auf der Website ist keine exakte Produktzeichnung. Ein Foto von deinem Flammrohr (von unten her) wäre hilfreich. Dass bei dir "zufällig" ein falsches Flammrohr eingebaut wurde, schließe ich aus. Das wäre jedem Techniker bei der Inbetriebnahme und bei jeder Wartung aufgefallen. Das richtige Flammrohr ist vierteilig: Das Unterteil, das nach oben konisch zusammenläuft zu einer Öffnung von ca 5-7 cm (geschätzt, nicht gemessen), darauf ein dreiteiliges rundes Rohr. Die Frage nach der AT- Regelung hatte ich in meinem Post von 7.54 Uhr bereits beantwortet: Sie reduziert die maximale Kesselleistung bei steigender Außentemperatur. Wenn (wie du am 22.02.2021 um 16:33:27 geschrieben hast) die AT-Regelung aktiv ist, dann führt das zu dem von dir im Anfangspost beschriebenen Verhalten. Ein Problem ist das aber nur dann, wenn aufgrund der Leistungsbegrenzung das Haus nicht mehr warm wird. Ich glaube du siehst ein Problem, wo keines ist. edit: Zitat von EbaM  Der Condens-e für den Stirling hat auch nur max. 14kW. Könnte deshalb auch die Leistungsgrenze meines Kessel niedriger als 18kW sein? Nein. Wenn ein normaler Condens ohne Stirling mit 18kW eingestellt wurde, dann bringt er auch diese Leistung. Hast du denn den Condens als e-ready bestellt? Hat er an der Vorderseite, im oberen Bereich rechts, einen gelben e-Aufkleber? /edit Gruß, bene (der allein in diesem Monat 23 ÖkoFEN-Kessel gesehen hat, davon 12 Brennwert-Kessel und 2 Condens_e mit Stirling)
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23.02.2021 18:45:46 |
Ich heize hier 320qm Wohnfläche (ZFH) ergänzt um einen Kaminofen für die kalten Tage, die andere Wohnung hat einen kleinen Pelletsofen. Also frieren werden müssen wir nicht. Mal sehen das eine Grundwasserwärmepumpe bringt. Soll die Wärme für die FBH machen und damit die Condens entsprechend entlasten. lg Eberhard
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| Zeit:
23.02.2021 19:22:22 |
Zumindest bringt sie zusätzliche Kosten. Wenn du nicht zufällig kein Dach auf dem Haus hast, dann sollte der Pelleter das schaffen.
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| Zeit:
23.02.2021 21:39:42 |
Mich wundert, dass Du keine zwei Heizkreise hast, die mit unterschiedlicher VL betrieben werden. Bei mir sitzt am Puffer eine Pumpengruppe mit zwei Mischern und zwei Pumpen, mit denen ich zwei Heizkreise (FBH niedrig, Heizkörper hoch) in Abhängigkeit von der AT regeln kann. Daher würde ich an dieser Stelle ansetzen. Andererseits kann ein Blick in den Kessel nicht schaden,um zu sehen, wie sich der Innenraum in den paar Wochen verändert hat. Leistungsverluste nach der Kälteperiode habe ich nicht. Mein 22 KW-KWB-Kessel ist aber auch überdimensioniert. Derzeit würden 15 KW reichen.
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| Zeit:
23.02.2021 23:47:34 |
Ich habe schon 2 Heizkreise HK1 für die FBH und HK2 für die Heizkörper. Gespeist wird der Verteilerbalken aus PO (Puffer oben) RL nach PM (Puffer Mitte). Damit der Brennwert des Condens richtig funktioniert bräuchte man möglichst niedriger Vorlauftemperaturen zum Condens. Dann wäre es besser gewesen, der HK2 wird aus PO gespeist und RL in PM und der HK1 wird aus PM gespeist und RL in PU. So bin ich am PU kaum niedriger als an PM (<1°) lg Eberhard
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24.02.2021 14:31:38 |
Am kommenden Dienstag kommt der Kundendienst von ökofen zum (vorgezogenen) Jahresservice. Mal sehen, was er zum Flammrohr zu sagen hat.
lg
Eberhard
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