Diese Luftleitungen werden in Lüftungs- und Klimaanlagen hauptsächlich zum
Anschluss von
Luftein- und auslässen verwendet. Sie sind einfach und schnell zu verarbeiten. Je nach dem vorhandenen Platz werden runde oder flache Leitungen (oval oder viereckig) eingesetzt. Besonders eignen sie sich bei Abzweigen von Hauptkanälen und zum Anschluss von Geräten. Aber auch bei der
kontrollierten Wohnungslüftung (KWL) werden diese Leitungen verwendet.
Für die flexible
Rohre aus
Aluminium oder
Kunstststoff gibt es passende Formteile (T-Stücke, Übergangsstücke, Reduzierungen). Diese
Rohre werden mit normalen
Rohrbefestigungen verlegt.
Die
Verbindung untereinander oder mit Geräten kann durch Rohr- oder Schlauchschellen auf Steckmanschette aus Blech erfolgen. Sie werden dann durch das Umwickeln mit selbstklebendem Band oder Schrumpfmanschetten abgedichtet. Dabei eine flexible Kunststoffmanschette mit einer Brennerflamme erwärmt und schrumpft auf die Verbindung.
Bei diesen flexiblen
Rohren sind die
technischen Eigenschaften, so z. B. Biegeradius, Durchhang und Scheiteldruckfestigkeit, zu beachten.
Zur
Verringerung von
Wärmeverlusten, zur
Kondenswasserbildung bei Taupunktunterschreitungen und zur Verringerung der
Schallabstrahlung müssen
Luftkanäle und
Luftleitungen gedämmt werden. Normalerweise werden die Anlagenteile nach der kompletten Montage mit dem Dämmmaterial versehen. Sollte dies aus Platzgründen nicht möglich sein, so werden
vorgedämmte Bauteile eingesetzt.
Bei der
Dämmung von Luftkanälen und Luftlleitungen unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Anwendungsfällen:
1. Außen- und Fortluftkanal
Um
Kondensat auf der Außenseite der Rohrleitungen zu vermeiden, muss der Kanal mit dampfdiffusionsdichter
Dämmung ummantelt werden (z.B. Armaflex). Es kann auch diffusionsoffenes Material (z. B. Mineralfaser) mit einer reißfesten dampfdichten abgeklebten Ummantelung eingesetzt werden. Eine Dämmschichtdicke von ca. 15 mm kann hier ausreichend sein.
2. Zu- und Abluftleitung durch kalte Räume
Hier müssen die Kanäle vor
Wärmeverlusten geschützt und verhindert werden, dass auf der Innenseite der
Abluftleitung Kondensat entsteht. Eine Durchfeuchtung der
Dämmung ist nicht zu befürchten. Es können auch nicht diffusionsdichte Materialien verwendet werden. Die Dämmschichtdicke hängt von der Umgebungstemperatur ab. Wenn es sich um Aussentemperaturen (z. B. ungedämmter Dachboden) sollte eine
Dämmung von ca. 50 mm angebracht werden. In unbeheizten Räumen (z. b. unbeheizten Keller) kann die
Dämmung dünner ausgelegt werden.
3. Warme Luft in warmer Umgebung
Hier ist eine
Wärmedämmung nicht notwendig, aber ein
Schutz der Kanäle vor den chemischen Bestandteilen des Putzes an Wand- und Deckendurchführungen und eine
Schallentkopplung durch eine dünne reißfeste
Dämmung ist hier vorgeschrieben.
Durch die Arbeit des Europäische Komitee's für Normung (
CEN) werden viele
DIN-Normen durch
DIN EN-Normen im Lüftungsbereich abgelöst. Teilweise konkurrieren die noch bestehenden und die neuen Normen einander.